9 Milliarden Steuergelder für die Lufthansa?

Die Lufthansa steht in den Verhandlungen um Staatshilfen Presseberichten zufolge kurz vor einer Einigung mit den Regierungen in Deutschland und der Schweiz. Die Bundesrepublik solle demnach rund neun Milliarden Euro in den schwer angeschlagenen Konzern pumpen, berichtete der "Business Insider" am Dienstag unter Berufung auf Quellen aus dem Konzern. Es gebe dazu bereits eine "Einigung auf Arbeitsebene". Ein Konzernsprecher wollte den Bericht am Morgen nicht kommentieren.

Dem "Business Insider" zufolge soll die Regierung als neuer Anteilseigner eine Sperrminorität und ein bis zwei Aufsichtsratsmandate bei der Lufthansa erhalten, die jedoch nicht von Beamten oder Politikern besetzt werden sollen. Formal hänge das Unternehmen dann als Staatsbeteiligung am Bundesfinanzministerium.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr habe an den Gesprächen am Montag offiziell nicht teilgenommen, heißt es in dem Bericht. Er wolle den Deal noch am Dienstag mit Bundeskanzlern Anela Merkel (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) formal besiegeln. Dass das Paket dabei nochmal aufgemacht wird, gelte laut Verhandlungskreisen als unwahrscheinlich.

Laut den Schweizer "Tamedia"-Zeitungen kann die Lufthansa-Tochter Swiss zudem mit einer Unterstützung in Höhe von 1,5 Milliarden Franken (1,4 Mrd Euro) von der dortigen Regierung rechnen. Das Geld komme in Form von Krediten von den Banken, für die der Bund bürge./stw/kro/

www.businessinsider.de/politik/deutschland/bundsregirung-rettet-lufthansa-vor-pleite-staat-investiert-neun-milliarden-euro-und-bekommt-kuenftig-ein-mitspracherecht/

www.tagesanzeiger.ch/1-5-milliarden-franken-fuer-die-swiss-389768356682


Quelle: dpa-AFX