Klimawandel - Protesttag „FridaysforFuture“ - Das Bündnis der Bürgerinitiativen bekundet seine Solidarität

In über 123 Ländern und 2.000 Städten werden heute Schulen und Universitäten bestreikt. Die Bewegung FridaysForFuture setzt ein starkes und nicht zu übersehendes Zeichen für eine lebenswerte Zukunft. Die Jugend hat die hohlen und folgenlosen Reden der Verantwortlichen durchschaut und beginnt zu demonstrieren.

Das Pariser Klimaabkommen wird missachtet und den nächsten Generationen wird die Umwelt als Scherbenhaufen hinterlassen. Entscheidungen, die unangenehm wären, werden nicht getroffen und in die Zukunft geschoben. Stattdessen geht man den bequemen Weg und passt unangenehme Grenzwerte so an, dass sie niemandem weh tun.

„Das Androhen von Tadel oder Schulverweisen an teilnehmende Schülerinnen und Schüler zeigt, wie sehr sich die Verantwortlichen getroffen fühlen und den Protest fürchten. Der beabsichtigten Verunsicherung der Jugendlichen und Eltern muss eine große Teilnehmerzahl entgegen treten. Alle sollten innehalten und überlegen, ob diese Courage nicht angesagt ist, um Fehlentscheidungen zu korrigieren.“ so Thomas Scheffler, Sprecher des BBI Bündnis der Bürgerinitiativen. „Lasst euch von niemandem einschüchtern! Kämpft um Eure Zukunft und Euer Recht, diese selbst gestalten zu dürfen! Danke, dass Ihr Euch so einsetzt und engagiert. Lasst Euch nicht entmutigen. Wir stehen an Eurer Seite!“

Das „Bündnis der Bürgerinitiativen - Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr“, kurz: BBI, ist ein Zusammenschluss von mehr als 80 Initiativen. Das Bündnis streitet für die Wiedergewinnung und den Erhalt der Lebensqualität der Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Es setzt sich für die Schaffung einer lebenswerten Region ein und fordert den Schutz der Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs und erklärt sich solidarisch mit allen von Verkehrslärm betroffenen Menschen. Das Bündnis fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Mobilität.

Die gemeinsamen Ziele sind:

  • Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer Flughäfen in der Region.
  • Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.
  • Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger.
  • Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen.
  • Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380.000 pro Jahr und Reduzierung der bestehenden Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet.
  • Stilllegung der Landebahn Nordwest.

Kontakt:
Thomas Scheffler, Bündnissprecher
scheffler(at)flughafen-bi.de