Parlamentskreis Fluglärm begrüßt die Einführung des neuen Efficient Flight Profile Concept (EFP) an den Flughäfen Frankfurt und München

Berlin, 25. September 2020

Die geringeren Flugbewegungen im internationalen Flugverkehr haben es der Deutschen Flugsicherung und der Lufthansa ermöglicht, innerhalb von fünf Wochen ein neues Anflugverfahren zu entwickeln.

Die schon seit längerem geforderten kontinuierlichen Sinkflüge werden an den Flughäfen Frankfurt und München in Zukunft standardmäßig eingesetzt und durch das sogenannte Efficient Flight Profile Concept (EFP) unterstützt. „Die Testphase des neuen Verfahrens zeigte, dass alleine die Flugzeuge der Lufthansa Group zwischen Mai und September ganze 2000 Tonnen CO2 pro Monat einsparten. Zudem ist auch die Lärmbelastung deutlich reduziert worden. Das ist eine gute Nachricht für die angrenzenden Regionen“, so die Bundestagsabgeordneten Groden-Kranich, Rößner und Nissen.

Der interfraktionelle Parlamentskreis Fluglärm hat in der Vergangenheit bereits mehrfach Gespräche zu diesem Thema geführt. „Umso erfreulicher ist es, dass sich nun endlich ein spürbarer Effekt erkennen lässt! Wir freuen uns darauf, diese Erfolge vor Ort vorgeführt zu bekommen“, so die Initiatorinnen des Parlamentskreises abschließend.

Ursula Groden-Kranich
Tabea Rößner
Ulli Nissen
Mitglieder des Deutschen Bundestages


Unser Statement dazu

Liebe Mitstreiter,

der  Parlamentskreis Fluglärm begrüßt die Einführung des neuen Efficient Flight Profile Concept (EFP) an den Flughäfen Frankfurt und München und ist damit der Luftverkehrslobby erneut auf den Leim gegangen.

Dabei steht außer Frage, dass das neue Anflugverfahren, wie alle anderen bisher propagierten Flugverfahren, eine Reihe von Stellschrauben zur

Lärm- und Schadstoff-Reduktion bietet. Es scheitert aber an einer konsequenten Anwendung desselben, da es keine Pflicht zur Anwendung und kein transparentes Monitoring gibt. Ein Verfahren, das nur ganz selten geflogen wird, verfehlt gänzlich seine Wirkung!

Gleichzeitig erscheint der Einspar-Effekt in Höhe von monatlich -2.000 Tonnen CO_2 nur auf den ersten Blick beachtlich. In Relation zur CO_2 -Wirkung des in Frankfurt tagtäglich verkauften Kerosins sind das gerade einmal – 0,18 % im Monat!

Somit ist diese Meldung erneut unter der Rubrik „Propaganda bzw. Fake“ einzustufen! Der Effekt geht gegen Null.

Viele Grüße
Joachim